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Sonntag, 10. Juli 2011

Physio...Psycho...???

Der nächste Schritt war die Krankengymnastik, auch genannt Physiotheraphie. Alles war so neu, deshalb verwechselte ich es dauernd mit "Psycho". Na ja, jetzt hab ich's drauf. :D
Genau gegen gegenüber von "Blablabla-Schmerztherapie-Zentrum" fing ich also mit Krankengymnastik an. Ich wurde nach kurzer Wartezeit zusammen mit meinem Vater in einen Raum mit einer Liege, ein paar Plakaten über den menschlichen Apparat, einem kleinen Regal und einem (wahrscheinlich echten) braun-weiss-gefleckten Kuhfell auf dem Boden geführt. Ein junger Mann sah sich meinen Rücken an (jetzt wusste ich endlich, was ich zu tun hatte) und er machte ein paar Übungen mit mir, dann wurde ich entlassen.
So ging das zweimal in der Woche, nach der Therapie musste ich immer auf einem Zettel mit Datum unterschreiben (was mir sehr professionell vorkam), damit man sehen konnte, dass ich anwesend gewesen war. Irgendwann bekam ich auch eine Frau als Therapeutin, bei der ich immer eine (mehr oder weniger schmerzhafte) Massage bekam oder auch mal an speziellen Geräten trainierte (mal was anderes als der Pezzi-Ball), weil z.B. meine Beinmuskulatur zu schwach war.
Mein Gymnastikball
Ich machte die mir beigebrachten Übungen jeden Tag zehn Minuten lang auch zu Hause und mein Vater besorgte mir einen Pezzi-Ball, der damals und immer noch nach Vanilleeis riecht.
Das war ein weiterer Abschnitt meines neuen Lebens mit Skoliose. 

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